BEREITS VERKAUFT!
Zu Beginn der 70er Jahre stieg der Druck für die Hersteller, PS-starke Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Da man technisch jedoch in dieser Zeit noch nicht in der Lage war, zuverlässig mehr Leistung durch Turbomotoren und Intercooler-Technologie einzusetzen, wurden bei diversen Herstellern Baukastensysteme entwickelt, welche Leistungssteigerungen durch Mehrzylindrigkeit und dadurch resultierende Hubraumvergrößerung ermöglichten. So war dies bei Magirus der 310 PS-starke Zehnzylinder, welcher aus satten 14.601 ccm Hubraum Leistungsreserven sowie Drehmomentstärke erzeugte. Diese Motoren zeichnen sich besonders durch nahezu vibrationsfreien Lauf mit sonorem Klang aus.
Auch wurden im gleichen Zeitraum moderne und neue Kabinen für mehr Komfort und Langstreckentauglichkeit entwickelt. Gerade bei Magirus legte man besonderen Wert auf Lichteinfall, Rundumsicht und Geräumigkeit. So wurde ein neues Fahrerhaus entwickelt, was bezüglich Bedienfreundlichkeit und Luxus im Haubenwagensegment Maßstäbe setzte. Währenddessen verwendeten die Wettbewerber weiterhin ihre Entwicklungen der 50er Jahre mit leichten Retuschen (heute nennt man dies 'Facelift'), um ihre Hauber für die 70er und 80er Jahre fit zu machen.
Die neuen Magirus-Hauber der 2. Generation waren von Anfang an ein großer Erfolg. Gerade im Baustellensegment gab es nahezu keinen Betrieb, welcher keinen im Volksmund liebevoll "Baubullen" genannten Wagen im Fuhrpark hatte. Besonders im Bereich der 3-Achser war der Magirus nahezu unangefochten die Nummer 1. Leistungsstark mit geringem Eigengewicht von in unserem Falle nur 9.920 kg machten ihn zum Nutzlastriesen, der trotzdem extrem durchzugsstark in jedem Gelände war.
Unser im Jahre 1974 zugelassener Baubulle hat lediglich zwei Vorbesitzer und wurde von diesen fachgerecht gewartet. Der LKW wurde im Jahre 2004 stillgelegt und hat in seiner Einsatzzeit gerade mal 375 TKM Laufleistung angesammelt. Der LKW verfügt bereits über ein Oldtimer-Gutachten und ist somit mit dem begehrten H-Kennzeichen zu bewegen.
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