Mercedes L312 Drucken

mercl312_1_thumbAls Nachfolger des L4500 erschien im Jahr 1955 der L312. Dieser war nahezu baugleich zu seinem Vorgänger, hatte jedoch eine Rückwand mit zwei Fenstern und einen komfortablen Einzelsitz für den Fahrer, statt der früheren durchgehenden Bank für alle drei Insassen. Der von uns angebotene 312 Pritschenwagen wurde im Jahre 1955 nach Leimen an die Bergbrauerei ausgeliefert. Dort blieb er bis ins Jahre 1969 als zuverlässiger Getränkelaster mit 4,20 m Radstand in Betrieb. Der Motor mit  nun 100 PS Leistung beschleunigte den Wagen kraftvoll das Neckartal rauf und runter. Danach verschlug es den Mercedes nach Rheinland-Pfalz. Dort wurde er bis in den November 1980 nur sporadisch von einem Malerbetrieb zum Transport der Gerüste genutzt. Der LKW stand dort trocken ein und blieb der Nachwelt so für Sammler und Liebhaber erhalten.

 

Zur Jahresmitte 1949 erschien der L3250 als einer der ersten Neukonstruktionen nach dem 2. Weltkrieg. Diese Typenbezeichnung hielt das Fahrzeug jedoch nur einige Monate, denn kurz darauf wurde es in L3500 umbenannt und die Nutzlast auf 3.500 kg aufgestockt. Ihnen gleich blieb der bis heute legendäre Motor OM 312 mit 4.580 ccm Hubraum und einer Leistung von 90 PS.

In der Konstruktionsabteilung stellte man dann rasch fest, dass die angegebene Nutzlast von 3.500 kg nicht ausreichend war, und beschloss, das Fahrzeug an Federn, Reifen, der Lenkung und der Bremsanlage zu verstärken. Die Handbremsanlage wurde von Seilzug auf Gestänge umgerüstet und die Bereifung wurde von 7.50-20 auf 8.25-20 vergrößert. Dadurch ergab sich ein Fahrzeug, welches praktisch konkurrenzlos war. Der L4500 war von Anfang an ein voller Erfolg und wurde sogar im leichten Anhängerbetrieb genutzt. Gerade im innerstädtischen Verteilerverkehr lief der Mercedes bei fast jeder größeren und kleineren Spedition und erfreute den Fahrer mit seiner geräumigen, 3 Personen fassenden Kabine.

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