Mercedes LAK1920 PDF Drucken E-Mail

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Als Nachfolger des legendären L6600 - im Volksmund auch Sechs-Sechser genannt - erscheint im Jahre 1960 der L334, welcher noch die lange Schnauze als Relikt der 50er Jahre trägt. Bereits im Jahre 1961 wird der Langschnauzer durch einen Kurzhauber, welcher sich L334B nennt, ersetzt. Dieses Fahrzeug besitzt den Motor OM 326 mit einer Leistung von 200 PS aus 10.809 ccm.

Bereits im Jahre 1963 wird der L334 durch den L1620 ersetzt. Dieser weist jetzt 210 PS Motorleistung auf und besitzt den überarbeiteten Motor OM 346 als 6-Zylinder-Direkteinspritzer. Die Fahrzeuge sind überaus komfortabel mit Sechsgang-ZF-Allklauengetriebe ausgestattet. Des Weiteren besitzen sie Druckluft-Vierradbremse und als Handbremse eine Ratschenbremse für die Hinterräder. Natürlich weisen sie auch die von Mercedes bekannterweise leistungsstarke Motorbremse auf. Die Fahrzeuge beeindrucken durch sehr gute Fahreigenschaften, enormes Drehzahlband und hervorragende Zuverlässigkeit. Im Jahre 1967 erschienen die ersten Fahrzeuge mit der nach oben hin erhöhten Kabine. Unter anderem war somit die Rundumsicht sowie der Lichteinfall innerhalb des Fahrerhauses deutlich verbessert worden. Die gebückte Haltung, gerade für Großgewachsene, war nun passé. Auch wurde der Rundhauber mit Lenkrädern einer neuen Generation ausgestattet, die althergebrachten Lenkrädern mit Blink-/Hupenring gehörten nun der Vergangenheit an. Im großenund ganzen kann man sagen, dass die Wagen mit hoher Scheibe nun über deutlich mehr Komfort für den Fahrer verfügten.

Der hier von uns angebotene LAK1920 hat verstärkte Federn und Achsen, welche auf Sonderwunsch des Kunden bestellt werden konnten. Diese besonders robusten Fahrzeuge blieben also nicht nur dem Export vorbehalten, sondern wurden auch im Inland verkauft. Als besonderes Extra besitzt unser Rundhauber werkseitige Einzelbereifung der Dimension 14.00 R20. Dadurch ergibt sich eine deutlich verbesserte Geländegängigkeit, welche einhergeht mit vergrößerter Watttiefe als auch höherer Bodenfreiheit. Seinerzeit wurde der LKW an einen Bohrbetrieb verkauft, bei welchem diese Fähigkeiten besonders im Vordergrund standen. Der 1920 wurde insgesamt nie an seine Leistungsgrenzen gebracht, welches sich im optischen wie technischen Gesamtzustand widerspiegelt. Die letzten Jahrzehnte verbrachte er bereits in pflegenden Sammlerhänden, welchen den rund 100 km/h schnellen Lastwagen jedoch immer wieder auch zum Einsatz brachten. Der Kippaufbau stammend von der Firma Meiller wurde im Laufe der Jahre mit Alubordwänden ausgestattet. Der Allradkipper ist voll fahr- und einsatzbereit und ist bereits seit Jahren mit einem H-Gutachten ausgestattet. Als besonderes Schmankerl sind alle Fahrzeugdokumente im Original erhalten geblieben.

 

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